Ambulante Versorgung
Circa 90 Prozent der GKV-Versicherten werden innerhalb eines Jahres mindestens einmal ambulant versorgt. Prägend dafür ist die allgemeine vertragsärztliche Versorgung, die durch eine Vielzahl regional unterschiedlicher Versorgungsformen ergänzt oder substituiert wird. Zu diesen regionalen Versorgungsformen gehören zum Beispiel die hausarztzentrierte Versorgung sowie verschiedene Versorgungsangebote für einzelne Erkrankungen, für präventive Leistungen oder auch Krebsfrüherkennungsmaßnahmen. Der Forschungsbereich Ambulante Versorgung des WIdO trägt mit seinen Analysen dazu bei, Transparenz in das ambulante Versorgungsgeschehen in Deutschland zu bringen.
Ärzteatlas 2017
In Deutschland gibt es zunehmend mehr ambulant tätige Ärzte und Psychotherapeuten. So zeigt der Ärzteatlas 2017 des WIdO, dass die Zahl der Mediziner je 100.000 Einwohner zwischen 1991 und 2016 um über 50 Prozent gestiegen ist. Allerdings stellen die Autoren der Publikation große regionale Unterschiede bei der Verteilung der Ärzte fest.
Früherkennung bei Erwachsenen
In der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es insgesamt sechs Maßnahmen zur Früherkennung von Krankheiten bei Erwachsenen. Untersuchungen des WIdO zeigen im Quer- und Längsschnitt, wie häufig diese sechs Früherkennungsuntersuchungen über einen Zeitraum von zehn Jahren in Anspruch genommen worden sind.
GKV-Frequenzstatistik
Die GKV-Frequenzstatistik, die das WIdO jährlich auswertet, gibt einen Überblick über die Leistungen, die die GKV-Versicherten in der vertragsärztlichen Versorgung in Anspruch nehmen.
Ambulante Notfallversorgung
An der ambulanten Notfallversorgung sind sowohl Vertragsärzte als auch Krankenhäuser beteiligt. In diesem Versorgungsbereich zeigen sich in den letzten Jahren strukturelle Veränderungen. Mit empirischen Analysen und konzeptionellen Studien beteiligt sich das WIdO an der Reformdiskussion für die Verbesserung der ambulanten Notfallversorgung.